Das ja wirklich ganz nettes Deuzösisch und erinnert mich fatal an meine Schulzeit, wo ich während des Philosophieunterrichts (das interessierte mich gar nicht) neben dem Versenken von Schiffen mit meinem Nachbarn auch ähnliche Texte fabrizierte.
Ich denke aber, dass dies auch nicht das ist, was HofT suchte.
(So weit ich mich erinnere, ist es ein 'richtiges' Gedicht.)
Tant pis! Let's try again!
CalamityJane, übrigens, ich hatte gedacht, dass das Wort "Trinker" "Alkoholiker" bedeutete. Also "Nichttrinker" bedeutete "Nichtalkoholkier". War das nicht richtig?
Quote:
satt, als "Nichtrinker" duerfte man auch kein Bier trinken
SO gesehen bist Du ein "leichter Trinker".
Ja satt_fs, dies ist richtig, aber im deutschen wird
das Wort "Nichtalkoholiker" nicht verwendet, man nimmt
"Nichttrinker" dafuer, oder man sagt: "Ich trinke nicht!"
Francis/Water: Ihr sucht noch nach dem Goehte Gedicht?
Hm, ich habe einen grossen Gedichtsband hier, mal
sehen, ob ich was finden kann.....
CalamityJane..
Vielen Dank für die Erklärung des Sinnes des Wortes "Nichttrinker". Es gibt das Wort nicht in der Worterbücher bei mir, nur gibt "Trinker" als "Alkoholiker".
Das liegt sicher daran, dass es wenig Nichttrinker gibt, satt
in hamburg gibt es gott-sei-dank keine 'trinker' ... dort gibt es nur 'getraenksleute', ich finde dass hoert sich doch viel angenehmer an. hbg
francis : das "Parlez-vous Frallemand?" brachte viele erinnerungen zuruck. in hamburg (und wohl ueberhaupt in nord-deutschland) benutzen vor allem die aelteren leute, wie z.b. grosseltern, recht viele franzoesische worte im taeglichen umgang, obwohl sicherlich nicht immer mit der richtigen aussprache. vor allem war das wort 'malheur' wohl praktisch in die (nord)deutsche sprache aufgenommen worden. ich entsinne mich noch an eine kleine geschichte die wir als kinder gerne erzaehlten : in hamburg war einem kutscher das pferd "durchgegangen" (also war das pferd nervoes geworden, trat sich selbst auf den schweif und brach aus der deichsel aus) und stuertze in das fenster eines geschaeftes. ein franzose erkundigte sich, um zu erfahren was dort passiert sei. ein hamburger polizist wollte nun dem franzosen zeigen das er doch 'recht gebildet' war und sagte im schoensten hambuerger dialekt : " grand malheur de kack monsieur , la perd, la steert, la fensterschief ". allerdings sagte er wahrscheinlich 'muschi' anstatt 'monsieur' . in hamburg wohnten leute auch im 'souterrain' and hatten eine 'lamperie' im zimmer - rechtschreibung wahrscheinlich nicht ganz richtig. dass hamburger franzoesisch geht wohl zurueck auf die hugenotten die sich in nord-deutschland angesiedelt hatten und auch auf die soldaten napoleon's, von denen einige in hamburg zurueckblieben, sich dort niederliessen und schliesslich heirateten. in den besseren kaufmanns-familien wurde vielfach im hause franzoesisch gesprochen, im beruf sprach man englisch und deutsch(platt-deutsch) wurde mit den bediensteten gesprochen, weil man deutsch nicht fuer eine 'feine' sprache hielt(siehe : thomas mann : die buddenbrooks). ich muss mal wieder einige meiner hamburger buecher lesen um mein 'franzoesisch' etwas aufzufrischen. hbg
Hamburger - "es ist zauberisch". Du hast immer eine interessant zu erzählende Geschichte!
CJ - versucht bitte!
Hamburger,
Das erinnert mich an meine Kindheit in Bremerhaven. Meine Grossmutter ging nicht auf dem Gehweg sondern auf dem trottoir und sie hatte ihr Geld im portemonnaie was auf gut Bremerhavener Butscherdeutch "portmannee" ausgesprochen wurde.
Selbst ich rede auch heute ausschließlich vom Portemonnaie wenn ich 'Geldbörse' ('Geldsack' für die Süddeutschen) meine.
Und wir haben auch kein Neu-Deutsches Sideboard sondern ein Buffet.
Aber Ingrid hat recht: Oma und Großtante benutzen noch häufiger und viel mehr dieser "französischen" Worte (es dauerte einige Jahre, ehe ich als Kind herausbekam, was "welsch" bedeutet :wink: ).
Ich finde es uebrigens interressant, dass doch einige deutsche Worte heute ihren weg ins englische gufnden habe. Ich denke da zum Beisiel an "Zeitgeist", "Doppelgaenger" oder "Angst".
ich habe gestern abend eins meiner hamburger buecher durchgeblaettert . das buch, "Der fuenfte Mai" von Carl Reinhardt ist eine gute zeitgeschichte, geschrieben wahrscheinlich zwischen 1852 und 1857. der name (Der fuenfte Mai) bezieht sich auf den grossen hamburger brand von 1842 bei dem etwa ein drittel der stadt hamburg zerstoert wurde. es ist ein buch von 860 seiten das schon etwas laediert ist, denn ich habe es auch waehrend des krieges mit mir 'rumgeschleppt. die geschichten enthalten viele franzoesiche woerter (oder auch quasi franzosische) wie : comptoir, krawatte, compagnion, commis , champagner und cognac (sehr oft !), atelier,madam(e) , geld wurde oft als 'courant' angegeben - wie in 2,000 mark courant, ... vielleicht werde ich die 860 seiten ja noch mal schaffen. hbg
Hamburger - Ich wußte nicht, daß es so sehr französische Wörter in Deutsch gab!
Francis wrote:Hamburger - Ich wußte nicht, daß es so sehr französische Wörter in Deutsch gab!
Die Deutsche Welle hatte mal darüber berichtet:
Gallzismen
und
HIER ist die vielleicht umfangrecichste Sammlung dieser "französchen" Wörter im Deutschen, die im www zu finden ist.
walter : nun komme ich nur auf dumme gedanken ! ich habe nachgeschlagen und kam gleich auf das wort 'balkon' . da kann ich nun nichts dafuer das ich mich entsinne dass man sagte : "mensch, emil, hat deine freundin aber einen balkon !". ich bin nicht sicher das dies der uespruengliche sinn des franzoesischen wortes war. uebrigens hatten die ostpreussen (mrs hamburger) auch einige franzoesische woerter im gebrauch. eine tante meiner frau nannte ihren ehemann nur den 'bijou' .hbg
Wow - wunderbar links, Walter!
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Es gibt "Das Fremdwörterbuch" (Duden), das nicht nur französische Wörter aber englische Wörter hält.
Es ist auch günstig die Net verwandten Wörter durchzusuchen.