schoene bilder , walter , die allerdings auch nette erinnerungen aufbringen !
der "flachmann" enthielt wahrscheinlich "hustensaft" um die vom singen ausgetrockneten kehlen zu benetzen !
im hamburg hiess der flachmann entweder "taschenpuffer" - wenn man etwas vornehm seien wollte - oder einfach "johnny" - so genannt im hafen !
ich musste als lehrling oft genug "ueber die bruecke gehen" - da das buerogebauede 'bei st. annen 1' auf der anderen seite der 'zollgrenze' -also im hafen lag - um eine flasche cognac zu holen . meistens wurde ich am sonnabend so gegen 12 uhr mittags beauftragt eine flasche zu holen .
da wir am sonnabend nur bis 13:30 arbeiteten , kam der chef meistens so gegen 12 uhr aus seinem eck-buero und legte schweigend ein paar mark auf den tisch . das war das signal fuer eine kleine sammlung .
als lehrling brauchte ich natuerlich nicht zu zahlen , aber erhielt trotzdem meinen "schluck" (da ich schon 18 jahre alt war , als ich in die lehre kam , war das ja auch ganz in ordnung ).
bier konnten wir natuerlich in der kantine kaufen . eine tasse kaffee oder eine flasche bier hatten den selben preis : 20 pfennig !
"starkere" getraenke gab es im buero allerdings nur am sonnabend oder bei besonderen festlichkeiten :wink: .
als ich dann in kingston meine erste buero anstellung bekam , erzaehlte ich natuerlich auch ueber die gewohnheiten in einem hamburger buero .
meine kollegen meinten ich muesste wohl ziemlich verrueckt sein , eine arbeit aufzugeben wo es ueblich war ein bier zur fruestueckspause zu trinken , denn in kingston hatten wir natuelich nur eine "coke machine" .
ich habe mich dann aber doch recht schnell auf coke umgestellt - ohne schwierigkeiten !
hbg
buerogebaude "bei st annen 1" wo ich von 1948 - 1956 meinen "ausflug" nach kanada plante